Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Steigende Zahlen bei den Herz-Kreislaufstörungen

Die Hightech-Medizin hat auf diesem Gebiet sehr große Fortschritte gemacht und zu einer deutlichen Lebensverlängerung geführt.

Neben der Senkung der Herzinfarktrate ist aber das Erkrankungsrisiko für die Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) durch die stillen Bedrohungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörung, Übergewicht deutlich auf dem Vormarsch.

Die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität sind die entscheidenden Faktoren für ein erfülltes und langes Leben. Diese beiden Ziele habe ich für meine Tätigkeit in der Praxis gewählt.

Herzschwäche (Herzinsuffizienz)-Diagnostik durch individuelle Medizin

Die Herzschwäche führt zu einer verminderten körperlichen Belastbarkeit aufgrund einer akuten oder chronischen „Pumpstörung“ des Herzens. Die Betroffenen klagen über Atemnot, Müdigkeit, Wassereinlagerung und Leistungsknick.

In 50 % der Fälle ist ein Bluthochdruck der Hauptverursacher, der unbehandelt die Verkalkung der Herzkranzgefäße fördert und damit die Entstehung der Herzinsuffizienz begünstigt.

Unerkannte Herzrhythmusstörungen wie das Vorhofflimmern (sog. Herzstolpern) oder ein verlangsamter Herzrhythmus (z.B. AV-Block) stellen einen weiteren Risikofaktor dar.

Mit zunehmendem Lebensalter sind die erworbenen Herzklappenfehler in diesem Kontext zu ergänzen. Rechtzeitig entdeckt (z.B. die Aortenklappenstenose oder die Mitralklappeninsuffizienz) sind die Langzeitüberlebensergebnisse durch innovative Operationstechniken hervorragend.

Bei jungen Erwachsenen können Virusinfektionen zu Entzündungen des Herzmuskels oder des Herzbeutels führen (Myokarditis/Perikarditis). Zeichen einer Herzschwäche können sich sehr variabel entwickeln und zu akuten oder chronischen Verläufen führen.

Herzvorsorge

Insbesondere körperlich aktiven Menschen empfiehlt sich die Durchführung des Herzchecks mit spezieller Labordiagnostik, Farbdopplerechokardiogramm, Belastungs-EKG bzw. Spiroergometrie.

Vorbote für einen Herzinfarkt oder einem akuten Coronarsyndrom:

  1. Intensive, länger als 5 Minuten anhaltende Schmerzen im Brustkorb, die in die Arme, Schulterblätter, Hals, Kiefer, Oberbauch ausstrahlen können
  2. Starkes Engegefühl, heftiger Druck, Brennen im Brustkorb, Atemnot
  3. Vegetative Begleitsymptomatik wie Übelkeit, Brechreiz, Angst, Schwächegefühl, evtl. Bewusstlosigkeit
  4. Bei Frauen sind: Atemnot, Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch, Brechreiz und Erbrechen nicht selten die Hauptsymptome.
  5. Kollapsneigung durch lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen mit Blässe, fahle Gesichtsfarbe, Blutdruckabfall
Achtung: 15-20 % aller Herzinfarkte verlaufen stumm!