Tauchtauglichkeitsuntersuchung in Darmstadt
Der Tauchsport erfreut sich weltweit einer zunehmenden Beliebtheit. Voraussetzung für den Tauchsport ist ein sehr guter Allgemein- und Trainingszustand. Die Belastungen für das Herz-Kreislauf- und Atemsystem sind nicht zu unterschätzen, sodass diese Sportart ein Risiko für Menschen mit chronischen Erkrankungen darstellt.
Tauchtauglichkeitscheck vor dem Urlaub
Rechtzeitig vor dem Tauchurlaub empfiehlt es sich, einen Facharzt für Sportmedizin aufzusuchen. In Verbindung mit der Gesundheitsuntersuchung kann die Tauchtauglichkeit als individuelle Vorsorgeleistung ergänzt werden.
Die Überprüfung der Tauchtauglichkeit dient nicht nur zur eigenen Sicherheit. Sie ist an den meisten Tauchbasen weltweit eine Voraussetzung, um aktiv zu tauchen. Die Anforderungen der verschiedenen nationalen und internationalen Fachgesellschaften bzw. Vereine sind uneinheitlich definiert. Sowohl ein gesunder Kandidat als auch einer mit geringen Abweichungen von medizinischen Normwerten kann das Tauchen mit bestimmten Einschränkungen bescheinigt bekommen.
Physikalische und physiologische Besonderheiten
Mit zunehmendem Umgebungsdruck und Temperaturabnahme beim Eintauchen verändert sich die Blutumverteilung in den Organen und das Verhalten der Atemgase. Erkrankungen im Bereich der Hals-Nasen-Ohren, der Lungenwege, des Herzens verbunden mit Herzrhythmusstörungen oder hoher Blutdruck können Risiken darstellen.
Umfang und Kriterien der Tauchtauglichkeit:
- Internistische und orthopädische Untersuchung zum Erfassen der Leistungsfähigkeit
- Labordiagnostik
- Durchführung des 12-Kanal-Ruhe EKG und ab dem 40. Lebensjahr EKG-Ableitung unter Belastungs-EKG
- Lungenfunktionsprüfung mit ruhespirographischer Untersuchung und Darstellung der Flussvolumenkurve
Gültigkeit des Tauchtauglichkeitsattestes
Für die Tauchtauglichkeit gibt es neben dem sicheren Schwimmen und einer guten Selbstkontrolle keine gesetzlichen Vorschriften, jedoch allgemeingültige Empfehlungen:
Demnach sollten Taucher ab dem 40. Lebensjahr und Jugendliche unter 14 Jahren eine jährliche Überprüfung der Tauchtauglichkeit durchführen lassen. Für die Altersgruppe zwischen 15 und 40 Jahren gilt in der Regel eine zweijährige Kontrolle.
Fakultative Diagnostik
Zusatzuntersuchungen wie Labortests mit der Kontrolle des großen Blutbildes oder die Überprüfung der Herzfunktion mittels Farbdopplerultraschall sind ab dem 40. Lebensjahr sinnvoll und verschaffen dem Taucher mehr Sicherheit.